THE FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr

Seit jeher haben Feste zu aktivistischen Experimenten oder auch zu künstlerischen Ansagen herausgefordert. So vermag bisweilen selbst ein Champagnerglas oder auch eine verbotene Kostümierung, ein immersiver Partysound oder eine Festinszenierung Überraschungen und sogar Provokationen auszulösen.

Das Fest als ein flüchtiges Ereignis hat immer wieder Gestalter*innen aus Kunst, Architektur, Design und Musik veranlasst, Gestaltungstraditionen und Kunstdiskurse in die Exzesse einer wilden Nacht oder in die Feier eines würdigen Anlasses zu übersetzen. Umgekehrt haben diese vergänglichen Freiheiten neue Formate und Inhalte angeregt und ausgetestet. Feste dokumentieren gesellschaftliche Dringlichkeiten und dabei Veränderungen – im Großen wie im Kleinen. Die MAK-Ausstellung THE FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr verlebendigt Kultur- wie Sozialgeschichte und thematisiert die Bedeutung von Gestaltungsstrategien für gelebte Alltagskultur. 

Thematisch sind dem Festlichen kaum Grenzen gesetzt: Gefeiert wird aus religiösen und politischen Gründen, (wilde) Künstler*innen- und andere Feste überschreiten mitunter Tabus, private Feiern spiegeln gesellschaftliche Zusammenhänge wider. Zeitlich spannt die Ausstellung einen Bogen von der beginnenden Aufklärung über neue Festkalender einer sich formierenden Arbeiterklasse zu Zeiten der Industrialisierung bis hin zu aktuellen Formaten des Festlichen. Ob verwegene Maskenbälle des Rokokos, Feste künstlerischer Avantgarden der Zwischen- und Nachkriegszeit oder verbotene Raves: Sie alle werden mit ihrer subversiven Kraft in THE FEST ins Gedächtnis gerufen, diskutiert und zelebriert.

Künstler:innen
Astro Polygon, Petra Bacher, Bogomir Doringer mit Rafael Kozdron, eSeL, Cerith Wyn Evans, Marcus Geiger, Gelatin, Sampo Hänninen, Thomas Hörl, Elke Krystufek, Helmut Lang, Kris Lemsalu, Markus and His Flowers, Haruko Maeda, Michèle Pagel, Patrick Pulsinger, Philipp Quehenberger, Patrick Rampelotto, George Rei, Liddy Scheffknecht, Christian Schwarzwald, Yinka Shonibare, Nicole Six und Paul Petritsch, Crazus Synapsus, Philip Topolovac, Anna Vasof, Herwig Weiser, Wiener Times, Anna Wukounig, Maria Ziegelböck, Siegfried Zaworka, Heimo Zobernig, Matthias Zykan

Ausstellungsgestaltung
Peter Sandbichler

Kurator:innen
Gastkuratorin: Brigitte Felderer
Co-Kuratorin: Olga Wukounig
MAK Kuratorin: Anne-Katrin Rossberg, Kustoden MAK Sammlung Metall und Wiener Werkstätte Archiv, unter Mitwirkung aller MAK Kustod*innen

MAK.at

Eröffnung: 13.12. - 19.00 Uhr 
Dauer: 14.12.2022 - 7.5.2023
Ort: Künstlerhaus Wien
eSeL Kalender 

eSeL ist dein verlässliches Infoportal für Kunst, Kultur und Events in Wien und ganz Österreich. Finde aktuelle Tipps zu Ausstellungen, Museen, Theater, Performances, Kino und weiteren kulturellen Highlights.

Newsletter und Social Media

eSeL Mehl abonnieren & jeden Donnerstag Kunst, Kultur & eSeL-Fotos im Postfach haben. Kostenlos. Kuratiert. Überraschend. >;e)

Über uns

Newsletter abonnieren

Kontakt

Terminvorschlag

Partner*innen

Projekte

Presse

rewind.esel.at (BETA) 

Datenschutz

Impressum

AGB